Einsatz in Minsk zu Pessach

Acht Leute in zwei Autos unter der Leitung von Jan Novák fuhren dieses Pessach/Ostern nach Weißrussland. Dort erlebten sie offene,
gastfreundliche, hilfsbereite, uneigennützige, entgegenkommende, fröhliche und liebende Juden.

Jan schreibt:
„Sehr tief hat mich die Reaktion eines Pastors aus Minsk berührt. Eine Teilnehmerin hatte fünf Umschläge mit einem kleinen Geldbetrag im Auftrag einer anderen Schwester aus Baden-Württemberg erhalten. Sie sollte das an „Unbekannte“ verschenken. Ich habe diesem Pastor den Umschlag gegeben, das Foto gezeigt, von wem die Gabe kommt. Er hat zuerst gar nicht reingeschaut, aber er hat sofort für die Gebende gebetet mit einer tiefen Dankbarkeit und Liebe dieser Person gegenüber, die durch dieses Geschenk das Land und dessen Leute gesegnet hat. Es war für
ihn keine Selbstverständlichkeit, er hat es verstanden: wir wollen Land und Leute segnen.

„Auf der anderen Seite ist es gleichzeitig erschütternd, wie das jüdische Leben während des II. Weltkrieges ausgerottet wurde und wie viele Orte des Massenmordes es in Weißrussland gibt. In Brest wurde mitte Januar 2019 bei einer Baustelle ein Massengrab mit ca. 1100 Leichen gefunden, Brest – Luxusbau auf jüdischem Massengrab. In der Vergangenheit wurden oft jüdische Grabsteine als Grundlage genommen für den Bau der Familienhäuser.“

Vernichtungslager in Weißrussland

Zwei Schwestern, Töchter eines SS-Soldaten, durften etliche Male bei den
Juden die Worte des Propheten Jesaja zitieren und sich verbeugen. Jes. 60,14: „ Es werden gebückt zu dir kommen, die dich unterdrückt haben, und alle, die dich gelästert haben, werden niederfallen zu deinen Füßen…“

Dieser kleine Bericht ist nur ein Vorgeschmack: Die weiteren Begegnungen von Jan und seinem Team finden sich im Sommerreport 2019. Diesen könnt ihr über unser Büro beziehen, ruft uns an: 040-32 52 77 20 oder schickt uns eine E-Mail: info [at] ebenezer-deutschland.de.